Am Freitag, 22. Juni 2018, fand anlässlich des 90jährigen Bestehens des Schützenvereins Neuwarendorf wieder ein Heimatabend statt.
Das Vorbereitungsteam hatte ein buntes Programm zusammengestellt, so dass gute Stimmung programmiert war.
Nach der Begrüßung durch den ersten Vorsitzenden Matthias Kraemer überbrachte Bürgermeister Axel Linke die Glückwünsche der Stadt Warendorf zum 90jährigen Bestehen und übergab ein Geschenk zur Verwendung für die Jugendarbeit des Vereins.
Dann hatte gleich die Damengarde Neuwarendorf ihren großen Auftritt. Mit ihrem Tanz, einstudiert unter Leitung von Christa Hövener, begeisterten Sie das Publikum.
Bürgermeister Linke war begeistert vom Elan der jungen Damen und sagte der Damengarde eine finanzielle Unterstützung für ihre weitere Arbeit zu.
Anschließend wurde das Plakat mit der Darstellung eines muskelstrotzenden Königs Thomas zu Gunsten der Damengarde versteigert. Die Gebote überschlugen sich und endeten schließlich weit über 200€. Der König selbst war der erfolgreiche Bieter.
Nun besuchte „Frau Hildegard Brömmelstrote“ die Veranstaltung.
Bei der Comedydarbietung mit viel Lokalkolorit ließen wieder viele Lachsalven der Gäste das Festzelt erbeben. Zweimal sollte Frau Brömmelstrote an diesem Abend insgesamt auftreten.
Der Orchesterverein Freckenhorst sorgte zwischenzeitlich für gute Stimmung mit seinem großen Repertoire an Blasmusik, die vom klassischen Schützenfestlied bis zu anspruchsvollen modernen Stücken alles abdeckte.
Dann kam die Kirchenmaus im Festzelt heraus. Dechant Peter Lenfers legte ihr heimische Geschichten und Anekdoten rund um Neuwarendorf und ums Neuwarendorfer Schützenfest in den Mund.
Der Shanty-Chor „Hiev Rund“, in dem einige Schützenbrüder Mitglied sind, brachte anschließend ganz andere Klänge mit.
25 Jahre gibt es den Chor schon und er war schon mehrmals Gast beim Schützenverein.
Nun übernahmen König und 2. Vorsitzender Thomas Röttger und die Damengardistin Vanessa Pawlewski die Moderation und führten gekonnt und humorvoll durch den weitern Abend.
Der Auftritt der Theatergruppe der Frauengemeinschaft KFD St. Marien brachte ein Putzfrauenlied über die Probleme „reiferer Frauen“ ins Zelt.
Das große WaKaGe-Ballett zeigte mit seinem Showtanz wieder perfekte Choreografien, die nicht nur im Karneval hervorragend anzuschauen sind.
Ohne Zugabe ging es nicht.
Eine weitere Tanzformation, die regelmäßig Gast beim Schützenverein ist, ist die Freckenhorster Tanzgruppe „Flying Sisters“, bei denen diesmal Melodien von Michael Jackson im Mittelpunkt standen.
Auch hier ging es nicht ohne Zugabe.
Die Fahnenschlaggruppe St. Georg Müssingen unter der Leitung von Jutta Wessel Terharn brachte ein leuchtendes Erlebnis für die Besucher in das abgedunkelte Festzelt.
Nun war wieder eine Neuwarendorfer Gruppe dran. Die Ehrengarde überraschte mit ihrem Auftritt.
Aus dem Tagesbuch wurde der Schützenfestablauf eines Ehrengardisten minutiös dargestellt. Und sogar das Ehepaar Perk, bei dem sich die Ehrengarde seit Jahrzehnten vor dem Antreten in der Walgernheide trifft und stets gut versorgt wird, war auf der Bühne mit dabei.
Ohne Ehrung geht es nicht. In diesem Jahr hatten sich die Organisatoren etwas Besonderes einfallen lassen. Nicht die Schützenbrüder standen im Mittelpunkt, sondern Damen, die den Schützenverein, oft schon jahrelang, unterstützen.
- Waltraud Brinkmann, die schon unzählige Schnitzel für den Verein geklopft und paniert hat.
- Marianne Ketteler, die jahrelang die Fahnen des Schützenvereins genäht hat.
- Hedwig Sternberg, deren Familie schon jahrelang immer wieder ihre Räumlichkeiten für Treffen des Corps der ehemaligen Kaiser und Könige bereitstellt.
- Brunhilde Perk, die zusammen mit Ehemann Herbert seit einer Ewigkeit immer den Garten beim Antreten in der Walgernheide als Sammelpunkt für Corps der alten Könige, Ehrengarde und nun auch Damengarde bereitstellt.
- Ursula Austermann, stellvertretend für die vielen Sponsoren. Der Hofladen Austermann hat den Aufbau der Damengarde massiv unterstützt.
- Monika Altefrohne, deren Familie den Festplatz stellt und die immer mit helfender Hand bereitsteht, konnte leider nicht persönlich dabei sein.
Wenn Neuwarendorf feiert, darf einer nicht fehlen:
Klaus Bussmann sang mit Unterstützung des Orchestervereins Freckenhorst „Schützenliesel“ und „Ein Heller und ein Batzen“. Da sang das ganze Festzelt mit.
Und nach diesem Mammutprogramm kam dann noch das große Finale mit Feuerwerk vom Beamer, Wunderkerzen und einem musikalischen Highlight des Orchestervereins Freckenhorst.
Der Schlusspunkt war dann ein Überraschungsauftritt der Neuwarendorferin Jutta Hülsmann die mit perfekt vorgetragenen Schlagern, unter anderem von Helene Fischer, nochmals richtig für Stimmung sorgte.
An der Theke bestand dann die Möglichkeit, sich über die gerade erlebten Eindrücke auszutauschen, bevor sich die Gäste bis zum Antreten am Samstagnachmittag voneinander verabschiedeten.